Am Donnerstag, den 26.09.24 fuhren wir zu unserem ersten Auswärtsspiel zum SC Hoyerswerda, einer Mannschaft mit der wir in den letzten Jahren stets um die Plätze kämpften. Dieser Verein musste seine Spielstätte wechseln, von Heimvorteil konnte also nicht wirklich die Rede sein. Nach unserer Auftaktniederlage hofften wir natürlich, hier Punkte mitnehmen zu können, was uns in den vergangenen Jahren eher selten gelang.
Nach den Doppeln stand es 2:1 für die SG Turbine. Unser Doppel 1 – Rohatsch/Schwarz zeigte ein eher schwaches Spiel, gehandicapt von Verletzungen zeigten beide wenig Laufbereitschaft und hatte somit große Mühe, das nicht allzu starke gegnerische Doppel in seine Schranken zu verweisen – das 3:1 war eher ein Zittersieg. Das mittlere Doppel – Theile/Kutter – hatte es wie oft mit den gegnerischen Spitzenspielern zu tun. Gegen Wilhelm/Exner zeigten sie fünf Sätze lang ein super Spiel und enormen Kampfgeist und hielten bis in die Schlussphase des Entscheidungssatzes das Spiel offen. Der knappe Sieg für die Gastgeber war eher glücklich zu nennen. Vor allem unser drittes Doppel - Husser/Lehmann – spielte diesmal groß auf, beherrschte ihre Gegner und gewann relativ sicher mit 3:0.
Im oberen Paarkreuz gewann A.Rohatsch gegen den bis dato ungeschlagenen M.Wilhelm zwar am Ende scheinbar klar mit 3:1, zeigte aber eine eher durchwachsene Leistung und profitierte davon, dass sich sein Gegenspieler von fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen aus der Fassung bringen ließ. Im Parallelspiel entwickelte sich zwischen den eher angriffsorientierten F.Exner und U.Eichhorst (ehemals Theile) ein attraktives und umkämpftes Spiel, bei dem sich "uns Uwe" aufgrund der etwas abgeklärten Spielweise mit 3:1 durchsetzen konnte. Im Mittelpaarkreuz lieferte Vizekapitän H.Kutter eines seiner besseren Spiele ab. Er verlor den ersten Satz noch knapp, wurde im weiteren Verlauf des Spieles seiner spielerischen Mittel aber immer sicherer und gewann am Ende hochverdient mit 3:1. Im anderen Paarkreuzspiel klingt das 3:0 für F.Schwarz gegen M.Schönfelder klarer, als sich der Spiel-verlauf darstellte. Das Hoyerswerdaer Mädel spielte beherzt auf und führte in allen drei Sätzen, aber unserem erfahrenen Routinier gelang es stets, am Ende des Satzes die besseren Lösungen zu finden. Im unteren Paarkreuz standen F.Lehmann und P.Husser Spielern gegenüber, die geringere LPZ-Werte aufwiesen – was wirklich eher selten der Fall ist. Aber auch mit einer Favoritenrolle umgehen zu können, will gelernt sein. Dies gelang beiden ziemlich souverän, auch spielerisch überzeugend schlugen sie ihre Gegenspieler mit 3:0 bzw. 3:1 und sorgten somit dafür, dass die SG Turbine mit einem beruhigenden 7:2-Vorsprung in die zweite Einzelrunde ging.
Hier benötigte die Lautaer Nummer 2 eine Weile, um gegen M.Wilhelm ins Spiel zu finden, in Satz 2 und 3 aber lieferte er dem Hoyerswerdaer Spitzenspieler einen beherzten Kampf, ohne sich mit einem Satzgewinn belohnen zu können. Im Mittelpaarkreuz setze es zwei 2:3-Niederlage, dabei verlor H.Kutter nach 2:0-Satzführung zusehends die Kontrolle über das Spiel, während F.Schwarz nach unglücklich verlorenem 3.Satz in den Decider musste und dort auch konditionelle Schwierigkeiten bekam. Aber mit unserem starken unteren Paarkreuz war uns der Sieg an diesem Abend nicht mehr zu nehmen. Diesmal gelang F.Lehmann ein 3:0-Erfolg gegen A.Schmidt, während P.Husser gegen F.Zimmermann einen Satz abgab, trotzdem am Ende souverän gewann. Ganz am Ende kam es wegen eines Spielvorziehens noch zur Auseinandersetzung zwischen dem Lautaer Spitzenspieler und F.Exner, der Nummer 2 aus Hoyerswerda. Das das Spiel schon entschieden war, erwies sich eher als Vorteil für den sonst nervlich nicht immer stabilsten Hoyerswerdaer Spieler. Mit einer Alles-oder-nichts-Spielweise knallte er dem erfahren A.Rohatsch die Schmetterbälle nur so um die Ohren und traf wirklich fast jeden Ball. Dem erfahrenen Lautaer gelang es auch viel zu selten, die gegnerischen Angabe kontrolliert zurück zu spielen. Drei Sätze lang wuchs das Selbstvertrauen von F.Exner zusehends, in Satz 4 fand A. Rohatsch endlich wieder zu seinem Spiel zurück, lag aber im 5.Satz beim Wechsel nochmal 5:4 zurück. Erst zwei verschlagenen Angaben des Gegners und eine gelungene Abwehraktion drehten das Spiel doch noch zugunsten des Lautaer Spitzenspielers.
Somit konnten wir uns über einen vielleicht etwas zu hoch ausgefallenen 11:4-Auswärtssieg freuen und kletterten in der Tabelle wieder etwas in Richtung Mittelfeld. Sollten alle einigermaßen gesund bleiben, ist das auch das erklärte Saisonziel. Eine Platzierung zwischen Platz 4 und Platz 7 könnte bei allen Unwägbarkeiten in einer neu zusammengestellten Staffel realistisch sein.