Mitteilungen und Berichte

17.11.2024

Dieses Unentschieden fühlte sich gut an


Erstellt von: Holger Kutter
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Am Freitag, den 15.11. reisten wir zum nächsten Auswärtsspiel nach Neschwitz und trafen dort um 18:30 Uhr, auf die Sportfreunde der 3. Mannschaft der SV Blauweiß Neschwitz.

Der Gastgeber, in der Tabelle vor uns gelegen, galt als Favorit, für uns ging es um ein achtbares Auswärtsergebnis – wir liebäugelten schon mit einem Punkt.

Nach den Doppeln stand es 2:1 für Neschwitz. Unser Doppel 1 – Rohatsch/Schwarz hatte mächtig zu kämpfen – die Kombination Ast/Zschornack erwies sich als unangenehmer Gegner. Selbst gut Angriffsbälle kamen ab Mitte der Begegnung immer wieder auf unsere Plattenhälfte zurück. Die beiden an diesem Tage ziemlich unbeweglichen Lautaer mussten mit all ihrer Routine einen ungeplanten Verlustpunkt abwenden, was nur ganz knapp und mit einigem Glück gelang.  Das mittlere Doppel – Theile/Kutter – hatte es mit noch unangenehmerer Spielweise zu tun. Ein Noppenspieler und ein Angriffsspieler, da ist guter Rat teuer. Unsere beiden machten ihre Sache gut, mehr als ein Satz aber war nicht drin. Das Doppel 3 - Lehmann/Husser blieb gegen zwei ehemaligen Bezirksklassespieler sogar ohne Satzgewinn - der Abend begann wenig verheißungsvoll.

Im oberen Paarkreuz musste A.Rohatsch gegen den Noppenspieler T.Zschornack viel Geduld aufbringen. Im Wissen, dass Angriff gegen Noppenbelag meist nichts bringt, verteidigte er mit viel Mühe Ball für Ball und hoffte auf die Fehler des Gegners. Was von außen sicher wenig Unterhaltungswert bot, war am Ende aber erfolgreich – und nur das zählt.  Im Parallelspiel ging es zwischen U.Theile und M.Hojbjan ganz anders zur Sache. Beide - von hause aus Angriffsspieler – boten attraktives Angriffsspiel, im vierten Satz hatte "uns Uwe" in der Verlängerung das Quäntchen Glück auf seiner Seite. Im Mittelpaarkreuz hatte unser Sportfreund F.Schwarz alle Hände voll zu tun, sich des Angriffsspiel der jungen F.Zschornack zu erwehren. Aber schnelles Umkehrspiel, das kann Frank auch, am Ende war sein 3:1-Erfolg ungefährdet. Vizekapitän H.Kutter – trotz Erkältung im Dienst der Mannschaft - war in seinem Spiel gegen J.Ast klar überlegen, zeigte sich spielerisch gegenüber den Vorwochen wie ausgewechselt und fuhr einen klaren 3:0-Sieg ein. Etwas spannender ging es im unteren Paarkreuz zu; beide Lautaer Spieler hielten gut mit, mussten aber im 4.Satz beim Stand von 9:11 passen und kamen so nicht in den Entscheidungssatz. So ging es für uns mit einem 5:4 Vorsprung in die zweite Einzelspielrunde.

Im Duell der beiden Spitzenspieler musste A.Rohatsch gegen M.Hojbjan im 2.Satz ein bisschen zittern, bevor er mit etwas Glück die Verlängerung gewann, insgesamt aber war sein 3:0-Erfolg doch ungefährdet. Nun hatte es U.Theile mit dem Materialspieler T.Zschornack zu tun. Geduld ist nicht so seine Sache, er versuchte es sozusagen "mit der Brechstange". Nach klar verlorenem ersten Satz sah das gar nicht so schlecht aus. Nach dem Grundsatz "gegen Noppen muss man Kloppen" gelangen viele sehenswerte Vorhandschüsse, logischerweise spielte ihn dann sein Gegner oft auf Rückhand an. Am Ende verlor Uwe die Sätze 2 und 3 in der Verlängerung. F.Schwarz war mittlerweile voll in seinem Element, gegen J.Ast gewann er ebenso klar wie vorher H.Kutter. Dieser konnte in seinem zweiten Spiel nicht mehr ganz an das Niveau des ersten Spiels anknüpfen. Zu viele leichte Fehler führten zu einer klaren 0:3-Niederlage.  Nun lag es am unteren Paarkreuz, ob und wie wir ins Schlussdoppel gehen würden. Paul und Felix mussten gegen Gegner antreten, die vor Jahren noch in der 1.Mannschaft von Neschwitz standen. Beide zeigten ein couragiertes Spiel, beide mussten in den Decider – knisternde Spannung lag über diesen beiden Spielen.  Schließlich rettete mit erstaunlich abgeklärtem Spiel Jugendspieler P.Husser im Generationenduell gegen L.Fallant den achten Punkt, das Unentschieden war uns damit sicher. Auch Felix‘ Spiel gegen D.Hörenz blieb bis zum Ende spannend, ging aber 9:11 gegen ihn aus.

Somit musste die Entscheidung im Schlussdoppel fallen, wir gingen aber mit dem 8:7-Vorteil in dieses schwere Spiel. Rohatsch/Schwarz versuchten alles und ging teilweise volles Risiko, um den Angriffsbällen von Hojbjan zuvor zu kommen, schlussendlich aber ging dieses Doppel klar an die Gastgeber, die sich dadurch einen verdienten Punkt ergatterten.

Auch wir waren mit diesem Unentschieden recht zufrieden, ebnet es uns doch den Weg zu einem ausgeglichenen Punktverhältnis am Ende der Hinrunde. Eine einkalkulierte Niederlage in Cunnewitz und zwei Siege gegen Wiednitz und Neschwitz 4 wären dafür noch erforderlich.


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