Am Dienstag, den 28.02.25 empfingen wir um 19:00 Uhr an unseren heimischen Platten die 2.Mannschaft des SV Königswartha. Nach der Hinrunde lagen die Königswarthaer bei Punktgleichheit einen Platz vor uns in der Tabelle. Das Hinspiel hatten wir ersatzgeschwächt 5:10 verloren, um weiterhin mit diesem Team um einen Mittelfeldplatz fighten zu können, sollte schon ein Heimsieg gelingen.
Der Start in dieses Punktspiel misslang jedoch gründlich - nach den Doppeln lagen wir überraschenderweise 0:3 zurück. Zwar wehrte sich unser Doppel 2 – Theile/Kutter – tapfer gegen das gegnerische Spitzendoppel Bergmann/Schmiegel und gewann auch einen Satz klar, aber die drei anderen Sätze wurden knapp verloren. Und das 3.Doppel – Husser/Lehmann- erreichte sogar den Entscheidungssatz, verlor diesen aber mit 7:11. Enttäuschend aber war, dass auch unser Doppel 1 – Rohatsch/Schwarz – keinen Sieg beisteuern konnte. Das gegnerische Doppel – Möckel/Noack – spielte wirklich auf gutem Niveau und als der dritte Satz trotz 10:8-Führung am Ende 11:13 verloren ging, ahnte man schon, dass es jetzt sehr schwer werden würde, diesen Punkt noch nach Lauta zu holen.
Im oberen Paarkreuz hatte A. Rohatsch wenig Mühe, M.Schmiegel (wohl gehandicapt durch eine Schulterverletzung) mit 3:0 in die Schranken zu verweisen – zu klar war schon Mitte des 1.Satzes zu erkennen, wie der Königswarthaer Sportfreund seine Punkte machen wollte – und die Rückhandschmetterbälle aus der Vorhandseite konnte der Lautaer Spitzenspieler aus der Defensive mehrfach gut parieren. Auch U.Eichhorst beherrschte seinen Kontrahenten drei Sätze lang klar und fuhr locker den zweiten Punkt für die Heimmannschaft ein. Nachdem auch F.Schwarz gegen Th.Noack als klarer Sieger von der Platte ging, war der Punktausgleich erstmal wieder hergestellt. Aber die Spiele der SG Turbine werden in der Regel in der unteren Einzelhälfte entschieden. Und dort verlor erstmal H.Kutter nach spannendem und abwechslungsreichem Spielverlauf sein Match gegen B.Möckel im Entscheidungssatz mit 6:11. Dafür zeigte sich unser unteres Paarkreuz in guter Verfassung – sowohl F.Lehmann als auch P.Husser konnten die Verlängerungen ihrer 4.Sätze knapp für sich entscheiden und so zwei sehr hilfreiche 3:1-Siege einfahren. Damit führten wir nach schwachem Start nun doch mit 5:4 nach der ersten Einzelspielrunde.
Auch in seinem zweiten Einzel hatte die Lautaer Nummer 1 gegen den Königswarthaer Spitzenspieler L. Bergmann keine große Mühe. Dessen Spielweise lebt von seinem starken Vorhandschuss, dazu aber ließ es A.Rohatsch selten kommen und in den Rückhandduellen hatte er klare Vorteile. Da war das Parallelspiel schon wesentlich spannender: viele der Ballwechsel zwischen U.Eichhorst und M. Schmiegel verliefen hochklassig und sehenswert – wie so oft wenn ein Angriffsspieler auf einen Abwehrspieler trifft. Das absolut ausgeglichene Match entschied "uns Uwe" in der Verlängerung des Deciders mit 13:11 für sich, die SG Turbine atmete auf. Nun fehlte noch ein Punkt zum Unentschieden – an einen Heimsieg wollte zu diesem Zeitpunkt nach dem misslungenen Auftakt eigentlich noch keiner denken. Im Mittelpaarkreuz holte jedoch leider der Gast die nächsten beiden Punkte. Zwei extrem knapp verlorene Verlängerungen führten zur 0:3-Niederlage von F.Schwarz gegen den an diesem Tage herausragenden B.Möckel; unser Vizekapitän machte es noch spannender und verlor trotz sehr ordentlicher Leistung erst nach fünf Sätzen mit 12:14. Als dann auch noch beide Partien im unteren Paarkreuz in den Entscheidungssatz gingen, war die Spannung kaum noch auszuhalten – von Heimsieg ohne Schlussdoppel bis Niederlage nach verlorenem Schlussdoppel war noch alles möglich. Zunächst konnte aber unser Jugendspieler P.Husser seinen erfahrenen Gegenspieler mit geduldigem Spiel und entschlossenen Angriffsaktionen im fünften Satz mit 11:5 besiegen. Bei F.Lehmann kochte dann die Spannung endgültig über, auf die gegnerischen Vorhandschmetterbälle hatte er sich inzwischen gut eingestellt und brachte sie größtenteils kontrolliert zurück auf die Platte, das Spiel wogte ständig hin und her. Als dann F.Röwe beim Stand von 9:10 den letzten Schmetterball verschlug, brachen bei den Spielern des Gastgebers alle Dämme - zum wiederholten Male hatte uns das untere Paarkreuz mit seinen vier gewonnenen Punkten den Sieg gerettet.
Am Ende stand ein nach dem Spielverlauf schon etwas überraschender 9:6-Heimsieg für die SG Turbine Lauta auf dem Tableau; dies wiederum lässt uns alle Chancen, im weiteren Saisonverlauf mit dem Gegner von heute um den Tabellenplatz 5 zu konkurrieren. Mehr dürfte bei den Punktabständen nach oben kaum noch drin sein, es sei denn die 3.Mannschaft aus Neschwitz lässt noch ein paar Federn.