Am Mittwoch, den 24.01.24 ging es zur 2.Nachwuchsmannschaft des "SV Lok Kamenz", einem immer wieder unbequemen Gegner für unsere Nachwuchsspieler.
Zur aktuellen Übersicht der 1. Jugendmannschaft (intern):
Jugend J19 - 1. Mannschaft
Link zum Spielbericht (extern):
Lok Kamenz 2.vs. SG Turbine Lauta - Spielbericht vom 24.01.2024
Die gesamte Staffel auf einen Blick (extern):
Kreisklasse Jungen 19; Gruppe 1
In der folgenden Aufstellung wurde gespielt:
Lauta 1 - Einzel | |
1. | Husser, Paul |
2. | Neumann, William |
3. | Nowak, André |
4. | Krampf, Johnny (Ersatz) |
Lauta 1 - Doppel | |
1. | Husser / Neumann |
2. | Nowak / Krampf |
Es wird wie so oft gepokert
Wieder einmal setzte der Gastgeber aus Kamenz die offensichtlich stärkeren Spieler auf die Position des 2.Doppels - "lieber den Spatz in der Hand , als die Taube auf dem Dach" - das ist bei diesem Spielsystem natürlich nicht verboten, aber für mich persönlich bleibt da immer ein etwas fader Beigeschmack.
Unser Doppel-1 - "Paul / William" - musste sich also mit dem auf Platz-3 gesetzten Tillmann Steinhorst, sowie der Ergänzungsspielerin Leonie Terno auseinandersetzen. Dabei machten sie dann auch nicht viel "Federlesen" - "11:7", "11:5" und "11:7" waren ein relativ entspannter Auftakt (oder vielleicht doch etwas zu entspannt?).
André und Johnny, zum ersten mal offiziell als Doppel-2 gemeinsam am Tisch stehend, machten so schlecht ihre Sache nicht gegen das Kamenzer Duo "Paul Zukunft / Pepe Noack", beide aktuell die Top-Spieler dieser 2. Nachwuchsmannschaft im Kamenzer Verein. Zunächst hatten das Kamenzer Doppel sogar einige Probleme, sich auf den Spielstil unseres Doppels einzustellen und so kamen wir dann auch zum Satzgewinn. Der 2. und 3.Satz wurden allerdings klare Angelegenheiten für das Kamenzer Spitzendoppel. Im 4.Satz legten unsere Jungs dann aber nochmals alles Können in die Waagschale, mussten sich letztlich jedoch mit "11:13" geschlagen geben.
Zwischenstand: "1:1"
Hmm - durchwachsen
Große Probleme hatte an diesem Tag William gegen die Kamenzer Nummer-1, Paul Zukunft, der aus einer sicheren Blockabwehr heraus agierte und unsere Nummer-2 damit so sehr beschäftigte, bis dieser letztendlich sein Heil in der Flucht nach vorn suchend, Punkt um Punkt vergab - "4:11", "7:11" und "6:11". Unser Paul konnte im Parallelspiel wiederum klar mit "3:0" dominieren.
Das Glück fehlte heute ebenfalls Johnny bei seinem 1. Einzelspiel. Beim "9:11", "14:12", "9:11" und nochmaligen "9:11" hatte er sich definitiv einem 2. Satzgewinn verdient und wir alle somit einen 5.Satz und die Chance auf einen Punktgewinn. Diesen erspielte allerdings André dann. Nur "unterbrochen" von einem Satzverlust im 2.Satz, konnte er sich gegen die Kamenzer Nr.4 klar durchsetzen.
Zwischenstand: "3:3"
Nerven gezeigt und "schlechtes Karma"
Die 2. Runde der Einzelpaarungen war in der gesamten Mannschaft von Pech und damit steigender Unruhe, Nervosität und auch Frust bestimmt.
Auch Paul, zunächst eindeutig auf der Siegerspur, lies sich im Verlauf seiner Paarung gegen die Kamenzer Nummer-1 hiervon anstecken. Auf ein erkämpftes "11:9" folgte ein deutliches "11:3" und alles deutete auf eine klare Sache hin. Im 3.Satz konnte der Kamenzer Paul Zukunft mit "12:10" die Niederlage nochmals abwehren und Satz Nr.-4 seinerseits sogar mit "11:3" gewinnen. Zum Glück fand unser Paul im 5. Satz zu gewohnter Sicherheit zurück und schloss diesen mit "11:7" ab.
Ähnliches widerfuhr zeitgleich William. Nach einer deutlichen "11:1" Dominanz im ersten Satz, konnte er auch Satz Nr.2 mit "11:7" für sich entscheiden. Was dann passierte, das kennen wir wohl alle und ebenso kann es wohl kaum einer erklären. Das Spiel kippte vollkommen, auf jeden eigenen Netzroller legt der Gegner noch einen drauf, alles was zuvor noch so spielend und leicht funktionierte, all das gelingt auf einmal nicht mehr; "7:11", "9:11" und "10:12" endeten die Sätze 3 bis 5.
Auch André und Johnny fehlte nun das Glück. Nachdem André bereits die ersten 2.Sätze jeweils mit "11:7" abgeben musste, gelang ihm im 3.Satz die entscheidende Wende ("11:9"). Auch lag er dann im 4.Satz knapp, aber immerhin mit "8:7" in Führung, bevor sein Gegenspieler sich durch 3 Netzrollern und zum Abschluss noch einen Kantenaufschlag 4 Punkte in Folge erspielte und das Match somit für sich entschied. Auch Johnny spielte toll ("11:13", "8:11", "9:11") und war stets dicht dran, aber auch hier war Fortuna mehr als 1x auf Seiten des Gastgebers zugegen.
Zwischenstand: "6:4" aus Sicht der Kamenzer Gastgeber
Gelingt nochmal die Wende?
Oft genug hab ich hier bereits darüber geschrieben, wie "die Karten an dieser Stelle gemischt sind". Es spielt in dieser dritten und abschließenden Runde der Einzelpaarungen immer oberes Paarkreuz gegen unteres Paarkreuz, Spieler-1 vs. Spieler-3 und Spieler-2 vs. Spieler-4 und die Chance auf Überraschungen hält sich eigentlich in Grenzen. Letzte Woche, in eigener Halle, da befanden wir uns bereits in gleicher Position, konnten da aber mit einem "3:1" Endspurt zum "7:7" Unentschieden ausgleichen und uns somit zumindest 1 Punkt retten. Das dies heut und hier ungleich schwieriger werden würde, das stand außer Frage.
Voraussetzung dafür sind natürlich zunächst Siege in den Partien, die mit den Spielern des oberen Paarkreuzes besetzt sind, also Paul und William. Beide konnten ihre Aufgaben lösen, nicht ganz souverän - "11:4", "12:10" und "11:5" für Paul sowie "8:11", "8:11", "13:11" und "9:11" für William. Gerade bei William war da schon plötzlich eine ganze Menge Unsicherheit zu spüren, aber der "Pflichtteil" wurde erledigt. Die Herausforderung lag nun also bei André und Johnny und damit auch der deutlich schwierigere Teil der Aufgabe. Auch wenn schlussendlich beide Spiele mit "0:3" verloren gingen, so waren es doch alles andere als klare Sachen für Kamenz - "7:11", "9:11" und "7:11" unterlag André der Kamenzer Nr.-1 und auch Johnny erkämpfte sich immerhin ein "9:11", "8:11" und ein "9:11" gegen die Kamenzer Nr.-2.
Endstand: "8:6" aus Sicht der Kamenzer Gastgeber